Tanz lässt sich kaum in einer Linie einfangen, die Linien wollen freigelassen werden, ebenso tanzen.
Die Hand, die den Stift hält, hat zu tanzen. Kontrollverlust ist unabdingbar.
Tanz bewegt nicht nur eine Figur, sondern Raum und Zeit.
Ein Raum schwingt durch Tanz auf seine ganz eigene Art...
Tanz ist Verdichtung und Öffnung im ständigen Wechsel zu einem Rhythmus.
Eigentlich lässt sich Tanz nicht in Worte fassen. Es braucht sie auch nicht.
Der ewig plappernde Geist wird still, während dem Tanz.
Tanz fasziniert durch Bewegung, die gleichzeitig Energie verbraucht und erzeugt.
Tanz berührt mich besonders, wenn Hingabe geschieht.
Tanz bedeutet auch in sich und außer sich sein.
(Notizen im Zeichenbuch 2022)
„Es geht darum den Tanz des evolutionären Geschehens in diesem Augenblick mit zu tanzen. Man tanzt nicht,
um möglichst schnell zu Ende zu kommen, man tanzt um des Tanzes willen…. Sich selbst als Tanzschritt des Tänzers,
Gott und zugleich als Tänzer zu erfahren, zu erleben, dass alles Handeln spirituell durchdrungen ist - das ist das Ziel.
Es ist die Wahrnehmung mit allem in fragloser Gegenwart verbunden zu sein.“
(Willigis Jäger)